Neuerscheinung: Konversation und Geselligkeit. Von Karin Schulz
16. August 2018
Praxis französischer Salonkultur im Spannungsfeld von Idealität und Realität
Bielefeld: transcript 2018
Zitation mit Link zum Download
Bis heute hält die Forschung an der negativen Perspektivierung höfischer Moralistik fest, an einer pessimistischen Anthropologie im Zeichen des amour-propre. Mit ihrer literaturwissenschaftlichen Untersuchung zur Konversation und Geselligkeit im französischen Salon zeigt Karin Schulz eine optimistische Lesart, welche die sozial-reflexive Produktivität moralistischen Denkens stärkt.
Auf der methodischen Grundlage der Erfahrungsdifferenz von Idealität und Realität hinterfragt sie das Selbstverständnis idealer Verhaltensnormen und zeichnet für den französischen Salon, ausgehend vom 17. Jahrhundert, eine Geschichte der konversationellen Programmatik mit Ausblick auf die Lehren kommunikativer Gegenwart. (Verlag)
Dr. Karin Schulz ist akademische Mitarbeiterin am Fachbereich Literaturwissenschaft/Romanische Literaturen der Universität Konstanz. Sie war von 2013 bis 2016 Doktorandin am Exzellenzcluster und wurde mit der vorliegenden Arbeit promoviert. (Erstgutachterin Prof. Dr. Ulrike Sprenger).
Der Exzellenzcluster hat das Erscheinen dieses Buches gefördert.